Das Ende einer langen Herbergsuche
Oh Freude, neues Musikerheim
Nach zahlreichen Standortwechseln und der damit verbundenen Auflagen unserer Vermieter, haben wir nun unsere nunmehr 45 jährige Herbergssuche abgeschlossen.
Als im Jahre 2005 der Neubau des Feuerwehrhauses konkrete Formen annahm, kam aus den Reihen des Musikvereins Markt Piesting „der Geistesblitz“, welcher das Bauvorhaben
„FF-Haus-Neu“ nachhaltig verändern sollte. Die Idee ein paar Ziegel, Fenster und diverse Baustoffe mehr in die Hand zu nehmen, die geplante Infrastruktur zu nutzen, um ein Gesamtprojekt noch nie da gewesener Dimension in Markt Piesting zu schaffen - die Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses und Musikerheimes.
Schon im Zuge der Vorbesprechungen wurde unserer Idee, die Raumaufteilung so zu verändern, dass sich bei gleichen Kosten eine Vergrößerung des Musikproberaumes um 15 m2 ergab, ein offenes Ohr geschenkt.

Der Rohbau des neuen Probelokals Stand Juli 2007
Bereits im Vorfeld wurde die Planung mit den Vorgaben des Landes Niederösterreich abgestimmt. Um die Landesförderung für den Bau eines Musikerheimes zu erhalten, mussten vorgegebene akustischen Auflagen sowie bestimmte Raumabmessungen für die Planung und Abnahme eingehalten werden. Dies konnte dank der Unterstützung von DI Dr. Helmut Kirisits, Zivilingnieur für technische Physik erfolgreich umgesetzt werden.
Gemäß einer Vereinbarung wurden die bezugsfertigen Räume von der Gemeinde Markt Piesting zur Verfügung gestellt. Sämtliche akustische und gestalterische Maßnahmen, wie z.B. die Einrichtung, Vorhänge, Akustische Maßnahmen usw. wurden vom Musikverein finanziert.

Am 05. Mai 2007 wurde unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung der Spatenstich des neuen FF-Hauses mit Musikerheimes gefeiert.
Das Hauptziel bei der Vergabe der Bauleistungen lag zunächst in der Beauftragung eines Generalunternehmers, um Koordinationsprobleme vorzubeugen. Doch nach Einlagen der ersten Kosten, musste der Musikverein feststellen, Eigenleistungen zu erbringen, um die Kosten im Rahmen zu halten.
Durch die Unterstützung von Herrn Ing. Ernst Machacek Sen. konnten die meisten Stolpersteine bereits im Vorfeld aus dem Weg geräumt werden.
Als einer der händischen Eigenleistungen des MV sei an dieser Stellte die Errichtung der Fundamentschalung für die Seufzerbrücke erwähnt. Unter Mitwirkung einer 5-köpfigen Spezialerrichtungsabordnung, wurde diese am 2. September 2007 errichtet. Die Hammerschläge waren noch nicht verhallt, wurden seitens der FF die ersten Wetten entgegengenommen, bezüglich der Haltbarkeit der Schalung. Doch trotz des sehr fragil anmutenden Holzbaus, hielt diese den Betondruck stand!

Ich möchte mich auf diesem Wege bei der ARGE DI Schackl, der Firma Ing. Moller Erich Erdbau, der Firma Schaffer Friedrich Ingenieur Bau GmbH und der Firma WohnVision Breimaier und Hauer GmbH recht herzlich für die konstruktive und unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken.
Mit Anfang Dezember wurde der Innenausbau in Angriff genommen. Die Herstellung der Akustikdecke und –wandelemente wurde von der Firma Wessely GmbH vorgenommen.
Die weitaus schwierigste Herausforderung im Zuge der Errichtung des neuen Probelokals war jedoch die Auswahl der Farbkombination im Probenraum. Nach unzähligen Farbmischversuchen, der Herstellung zahlloser Probeflächen, unter der „Beinahe-Resignation“ des Malermeisters, wurde unter Beiziehung des Finanzvorstandes das nunmehr vorliegende Endergebnis in Auftrag gegeben.
Bemerkenswert war auch die Firma Wiedner, die innerhalb eines 2-Tages-Einsatzes den gesamten Parkettboden verlegt hat.
Ein Dank gilt auch der Firma Körrer GmbH, welche die Montage der Beleuchtung im Proberaum, sowie auf der „Seufzerbrücke“ vorgenommen hat, und stets auf unsere Adaptierungswünsche positiv eingegangen ist.
Das Herzstück des Proberaumes bilden jedoch die von der Firma Miroslav Spanik SEV hergestellten Maßmöbel, welche mit zahlreichen kleinen Details Ihre Verwendung ungemein erleichtern.
Als „Abrundung“ des Gesamtkunstwerkes möchte ich an dieser Stelle die Firma Franz Priesching und Sohn für die Lieferung der Stühle, die Firma Leiner – insbesondere Frau Kölbl für die Lieferung der Vorhänge, die Firma Atelier – Herrn DI (FH) Oliver Zehtmayr für Beratung bzw. für die Lieferung des Akustikboards sowie das Hotel Schneeberghof in Puchberg für die Spende des Küchenblockes und des Gemäldes erwähnen.
Mögen unsere Klänge auch in Zukunft die Herzen unserer Förderer erreichen und Ihre Zuwendungen nie versiegen!